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Krypto-Boom durch Trump-Wahl

10.12.2024 | Krypto-Boom durch Trump-Wahl

Der kommende US-Präsident Donald Trump hat sich als Freund und Förderer von Kryptowährungen positioniert. Im Wahlkampf versprach er, den kryptokritischen Chef der USBörsenaufsicht sofort nach Amtsantritt zu feuern (der allerdings nach der Wahl seinen freiwilligen Rückzug angekündigt hat) und den Handel zu liberalisieren. In der Folge hat Trumps Sieg ein wahres Feuerwerk an den Kryptobörsen ausgelöst. Der Wert des Bitcoins kratzte Ende November an der 100.000-Dollar-Marke, nachdem er vor Jahresfrist noch unter 40.000 Dollar gelegen hatte. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, Tether oder Solana erfreuten ihre Investoren mit einer Kursrallye. Analysten halten einen weiteren Anstieg für möglich, insbesondere wenn Trumps Andeutung Realität wird, dass die USA eine nationale Kryptoreserve anlegen. Nach wie vor hat ein Kryptoinvestment allerdings spekulativen Charakter, herbe Verluste sind nicht auszuschließen. Die Europäische Union möchte 2025 mit der „Markets in Crypto Assets“-Verordnung mehr Transparenz und Rechtssicherheit in den Markt bringen.
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Marderbisse und Teilediebstähle treiben Kfz-Versicherungskosten hoch

04.12.2024 | Marderbisse und Teilediebstähle treiben Kfz-Versicherungskosten hoch

Für den jüngsten Ausgabenanstieg der Kfz-Versicherer, die auch 2024 mit einem Defizit abschließen werden, sorgen im Wesentlichen die galoppierenden Ersatzteil- und Werkstattpreise. Im Schatten dieser Entwicklung sind indes weitere Kostentreiber am Werke. Zum einen erreichten die Marderschäden 2023 mit 128 Millionen Euro einen neuen Rekordwert, der ganze 23 Prozent über dem bisherigen aus dem Vorjahr lag. Vor zehn Jahren betrug die Gesamtsumme weniger als die Hälfte, obwohl die Schadenhäufigkeit – also die Fälle pro 1.000 versicherte Fahrzeuge – ähnlich hoch war wie heute. Eine ähnliche absolute Größenordnung verzeichneten die Kfz-Versicherer zum anderen beim Autoteilediebstahl, der (versicherte) Schäden von 124 Millionen Euro und damit 9 Prozent mehr als 2022 verursachte. Das Niveau liegt unter dem Mitte der 2010er-Jahre gesehenen, steigt aber nach einem „Corona-Knick“ seit 2020 wieder an. Werden fest mit dem Auto verbundene Teile entwendet, springt die Kaskoversicherung ein. Wertgegenstände wie Smartphones sind indes nicht abgedeckt und sollten daher nie unbeaufsichtigt im Auto gelassen werden. Auch bei Marderschäden greift die Kaskoversicherung; zu unterscheiden ist hier zwischen Tarifen, die nur direkt vom Tier verursachte Schäden ausgleichen, und solchen, die auch Folgeschäden umfassen.
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Gelten offene Immobilienfonds zu Recht als risikoarm?

27.11.2024 | Gelten offene Immobilienfonds zu Recht als risikoarm?

Offene Immobilienfonds (OIF) werden gemeinhin einer der beiden niedrigsten von sieben Risikoklassen zugeordnet und kommen damit auch für sicherheitsorientierte Anleger infrage. Diese verzichten im Gegenzug auf Rendite, wie die schwachen Performancezahlen der jüngeren Vergangenheit zeigen. Dass das Sicherheitsversprechen indes nicht immer eingelöst wird, belegt die kürzlich erfolgte Abwertung des OIF „UniImmo: Wohnen ZBI“ um circa 800 Millionen Euro innerhalb eines Tages. Anleger sollten vor einer Zeichnung mithin genau ins jeweilige Fondsportfolio schauen, rät Prof. Dr. Steffen Sebastian von der IRE|BS International Real Estate Business School im Interview mit dem Fachmagazin procontra. Zudem sei es nicht ratsam, sich auf die Diversifikation innerhalb eines OIF zu verlassen. „Generell gilt auch für die Risikoklasse 1: Anleger sollten sich nicht auf ein einzelnes Asset beschränken, sondern ihre Geldanlage diversifizieren. Entsprechend sollte nur ein Teil des Vermögens in offene Immobilienfonds investiert werden, und dann sollte man diesen Teil auch noch auf mehrere Fonds aufteilen“, empfiehlt Prof. Sebastian.
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Naturgefahrenreport 2024 warnt vor Klimawandelfolgen

26.11.2024 | Naturgefahrenreport 2024 warnt vor Klimawandelfolgen

„Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher. Städte, Infrastruktur und Gebäude müssen an die neuen Klimabedingungen angepasst werden. Es braucht mutige, durchgreifende Maßnahmen.“ Mit diesen eindringlichen Worten begleitete Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV, die Vorstellung des diesjährigen Naturgefahrenreports. Dessen Hauptfokus liegt auf den Risiken durch Starkregen und Überschwemmungen, die sich seit einigen Jahren häufen. Bis zum Jahr 2025 geht der GDV von einer Verdopplung der naturgefahrenbedingten Schäden aus – mindestens. Insbesondere der Gebäudebestand in Deutschland ist unzureichend auf die mutmaßlich zunehmenden Wassermassen vorbereitet. Das betrifft auch die Versicherung mit Elementarschutz, über den nur rund jede zweite Immobilie verfügt. Seit einigen Jahren wird daher über eine Versicherungspflicht für Hausbesitzer diskutiert, da die angespannten öffentlichen Haushalte mutmaßlich nicht dauerhaft mit Milliarden-Nothilfen werden einspringen können.
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Immer mehr Deutsche wagen sich an die Kapitalmärkte

20.11.2024 | Immer mehr Deutsche wagen sich an die Kapitalmärkte

Innerhalb der vergangenen beiden Jahre ist die Zahl der Bundesbürger, die Geld in Aktien, Anleihen und/oder Kryptowährungen investieren, von 22,8 Millionen auf 26 Millionen gestiegen – das entspricht einem Plus von 14 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Umfrage „People & Money“ des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock. Die Autoren prognostizieren, dass 2025 weitere 1,6 Millionen Menschen hinzukommen werden, vor allem aus den eher kapitalmarktaffinen Generationen Z und Millennials, also den unter 35-Jährigen. Nach wie vor gibt es einen deutlichen Geschlechterunterschied: Während 29 Prozent der Frauen an den Kapitalmärkten aktiv sind, beträgt die Quote bei Männern 43 Prozent. Doch die Lücke wird kleiner. Ausschlaggebend für die wachsende Offenheit gegenüber Börsenengagements ist laut der Umfrage weniger eine größere Risikotoleranz als vielmehr die immer einfacheren Zugangsmöglichkeiten. Sowohl die etablierten Banken als auch Neo-Broker bieten Käufe und Verkäufe heutzutage meist bequem und unkompliziert über Apps an.
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Kfz-Versicherer erwarten 2024 Verlust von 2 Milliarden Euro

19.11.2024 | Kfz-Versicherer erwarten 2024 Verlust von 2 Milliarden Euro

Die Preise für Autoersatzteile haben ihren Höhenflug fortgesetzt und sich in diesem Jahr im Schnitt erneut um 6 Prozent verteuert. Für die vergangenen zehn Jahre steht damit eine durchschnittliche jährliche Steigerungsrate von 5,4 Prozent zu Buche. Die allgemeine Inflation betrug im selben Zeitraum 2,4 Prozent p. a. Hinzu kommen Werkstatt-Stundensätze, die mit knapp 190 Euro bereits seit 2023 auf Rekordniveau liegen. Vor allem wegen dieser Kostentreiber rechnet der Versicherer-Gesamtverband für 2024 mit einem Minus von etwa 2 Milliarden Euro in den Kassen der Kfz-Versicherer, die für jeden eingenommenen Beitrags-Euro 1,06 Euro ausgeben müssen. Merkliche Prämiensteigerungen sind daher unumgänglich, nachdem die Beiträge zur Kfz-Haftpflichtversicherung in den letzten zehn Jahren im Schnitt lediglich um 1,1 Prozent jährlich angehoben wurden. Ein Versichererwechsel, wie er noch bis zum 30. November möglich ist, kann die Kostenbelastung indes reduzieren. Wer dabei das Optimum herausholen möchte, sollte nicht auf Online-Tarifvergleiche zurückgreifen – diese bilden nicht den gesamten Markt ab und warnen nicht vor brisanten Schutzlücken in Billigtarifen.
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„Finfluencer“ gewinnen an Einfluss

13.11.2024 | „Finfluencer“ gewinnen an Einfluss

Dass soziale Netzwerke in den jüngeren Generationen als weithin zuverlässige Informationsquellen auch in Finanzfragen gelten, belegt eine aktuelle Umfrage der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Mehr als jeder zweite der befragten 18- bis 45-Jährigen gab an, ihre Geldanlage auch an den Tipps von Finanz-Influencern („Finfluencern“) auszurichten. 60 Prozent halten solche Videos auf YouTube, TikTok, Instagram & Co. sogar für gleichrangig mit einer professionellen Beratung. Der Mehrheit von ihnen ist allerdings nicht bewusst, dass die Finfluencer in aller Regel eine Vergütung für Tipps erhalten, zumindest wenn die empfohlenen Produkte direkt über einen Link erworben werden können. Deren Qualität ist entsprechend durchwachsen. Eine Analyse des Swiss Finance Institute kam zu dem Schluss, dass mehr als die Hälfte der Finfluencer-Tipps zu einer Rendite weit unter dem Gesamtmarkt führen würden. Das Versprechen von schnellem Reichtum und finanzieller Unabhängigkeit ist demnach meist hohl.
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Regressforderungen gegen Manager nehmen zu

12.11.2024 | Regressforderungen gegen Manager nehmen zu

Führungskräfte werden von ihren Unternehmen oder deren Insolvenzverwaltern immer häufiger für Fehlentscheidungen und Versäumnisse haftbar gemacht. Ablesen lässt sich das an der Zahl der Managerhaftpflicht-Versicherungsfälle, die der Branchenverband GDV erfasst hat. 2023 mussten die D&O-Versicherer (D&O für „Directors & Officers“) circa 2.200 Fälle regulieren, ein Plus von 7 Prozent zum Vorjahr. Die durchschnittliche Schadenssumme betrug knapp 100.000 Euro, womit insgesamt 216 Millionen Euro ausgezahlt wurden, 9 Prozent mehr als 2022. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort: 2019 belief sich der D&O-Gesamtschaden noch auf 132 Millionen Euro. Als Hauptgründe für diese Entwicklung gelten gestiegene gesetzliche Anforderungen und die maue Konjunkturentwicklung. Da sich aktuell kein Aufschwung abzeichnet und die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr bereits um 25 Prozent angeschwollen ist, gehen die Versicherer von einer weiteren Zunahme der Schadenersatzforderungen gegen Manager aus. Als Sonderform der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung springt eine D&O-Police ein, wenn versicherte Mitglieder eines Leitungs- oder Aufsichtsorgans wegen Pflichtverletzungen in Regress genommen werden.
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Immobilienkäufer bringen immer weniger Eigenkapital mit

06.11.2024 | Immobilienkäufer bringen immer weniger Eigenkapital mit

Gemäß der aktuellen Analyse eines großen Immobilienfinanzierungs-Unternehmens müssen Haus- und Wohnungskäufer zunehmend höhere Kreditsummen in Anspruch nehmen. Das zeigt sich etwa im steigenden Beleihungsauslauf. Dieser gibt den Anteil der Fremdfinanzierung am Beleihungswert – dem Wert, den die Bank dem Objekt zuschreibt – an. Die Kennzahl kletterte im September durchschnittlich auf 87,5 Prozent, nachdem sie ein Jahr zuvor noch 85,9 Prozent betragen hatte. Die durchschnittliche Kreditsumme wuchs auf rund 313.000 Euro an, 5.000 Euro mehr als im Vormonat. Nicht nur wegen dieses Trends müssen sich die Immobilienkäufer für immer längere Zeiträume verschulden: Die im September vereinbarten monatlichen Kreditraten fielen so niedrig aus wie seit zwei Jahren nicht mehr, bei einer praktisch gleichbleibenden durchschnittlichen Zinsbindung von knapp elf Jahren. Legt man beispielhaft 300.000 Euro Kreditsumme, 2 Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und 10-jährige Zinsbindung zugrunde, belief sich die sogenannte Standardrate auf monatlich 1.395 Euro.
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