Wiederholt konnte man in den letzten Monaten in den Medien die Feststellung finden, dass von Frauen geführte Länder die Corona-Krise tendenziell besser managen – von Deutschland über Finnland und Dänemark bis hin zu Taiwan und Neuseeland. Studien zufolge lässt sich das auf Unternehmen übertragen: Ein hoher Frauenanteil in der Führungsriege sorgt für mehr und für nachhaltigeren Erfolg.
Gender-Impact-Fonds – auch „Frauenfonds“ genannt – wollen dies nutzen und investieren gezielt in Unternehmen, die (auch) an der Spitze für ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis sorgen und insgesamt die Geschlechtergerechtigkeit fördern. Fünf Angebote sind bisher auf dem deutschen Markt verfügbar, zwei davon erst seit einem Jahr. Der Track Record der drei länger bestehenden Gender-Impact-Fonds kann sich durchaus sehen lassen: Auf rund 10 Prozent jährliche Rendite kommen zwei von ihnen auf Drei-Jahres-Sicht, der dritte immerhin auf 4,4 Prozent. Welche Kriterien ein Unternehmen genau als „frauenfreundlich“ qualifizieren, unterscheidet sich allerdings stark zwischen den Fondsmanagern.
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2.015 Euro – so hoch lag Anfang Juli der Eigenanteil, den Pflegebedürftige in Deutschland im Durchschnitt stemmen müssen. Er setzt damit seinen unseligen Aufwärtstrend fort; noch im Januar lag der Durchschnittsbetrag bei 1.940 Euro. Eine solche finanzielle Belastung stellt viele Familien vor Probleme.
Das Institut der deutschen Wirtschaft hat das Vermögen der Haushalte in Deutschland den Pflegekosten gegenübergestellt und durchgerechnet, wie lange sich jene die vollstationäre Pflege eines Mitglieds leisten könnten. Im Blickpunkt standen vor allem Rentnerhaushalte und solche von Erwerbstätigen im Alter von 45 bis 65 Jahren. Ergebnis: Bei gut jedem dritten würde das Vermögen nicht mal für ein Jahr Pflege reichen. Jeder zweite käme bis zu drei Jahre über die Runden. Im Schnitt dauert eine vollstationäre Pflege hierzulande jedoch viereinhalb Jahre.
Ungeachtet dieses finanziellen Risikos fristen private Pflegeversicherungen bisher ein Nischendasein. Dabei entschärfen sie die Bedrohung für kleines Geld – umso günstiger, je früher der Einstieg in die Absicherung erfolgt.
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Wie gut Deutschland bisher durch die Corona-Krise gekommen ist, lässt sich am Privatvermögen ablesen. Im ersten Quartal schrumpfte es zwar noch um rund 2 Prozent, doch bereits das war ein glimpflicherer Wert als bei unseren Nachbarn. Denn die Vermögen in der Eurozone insgesamt – Deutschland inklusive – büßten im Schnitt etwa 3 Prozent ein. Besonders hart traf es Griechenland (–11 Prozent), Italien (–5,1) und Belgien (–4,4). Selbst in der Finanzkrise von 2008 lag der höchste Eurozonen-Quartalsverlust mit 2,3 Prozent deutlich unter den Crashzahlen des ersten Corona-Quartals.
Im zweiten Quartal des Jahres legte das Kapital der Deutschen dann eine wahre Rallye hin und kletterte auf einen neuen Rekordwert: 6,55 Billionen Euro betrug das Finanzvermögen der Bundesbürger Ende Juni. Das Wachstum von 3,4 Prozent innerhalb eines Quartals markiert ebenfalls einen Rekord. Die genannten Zahlen gehen auf Daten der Deutschen Bundesbank, der EZB, der Deutschen Börse, des Statistischen Bundesamts und von Eurostat zurück.
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Die gesetzliche Rentenversicherung wird zukünftig bei immer mehr Ruheständlern nicht mehr zum Leben reichen. Das gilt prinzipiell für alle Bundesländer und Landkreise. Wie viel privat angespart werden sollte, um den Lebensstandard auch im Alter halten zu können, hängt jedoch stark vom Wohnort ab. Denn die Lebenshaltungskosten und Lohniveaus differieren in Deutschland stark.
Einen besonders hohen Anteil ihres Einkommens, nämlich 5,8 Prozent, müssen laut Prognos-Berechnungen die Hamburger in private Altersvorsorge investieren (die Kalkulation geht von einem 40-jährigen regionalen Durchschnittsarbeitnehmer aus). Absolut entspricht das 310 Euro. Die Münchner müssen zwar „nur“ 5,7 Prozent aufbringen, kommen damit wegen des höheren Durchschnittseinkommens aber auf 360 Euro monatlich. Kaum mehr als halb so viel, nämlich 190 Euro, sollten die Berliner in die Vorsorge stecken, bei denen dieser Betrag allerdings 4,9 Prozent des Einkommens ausmacht.
Wesentlich günstiger kommt man davon, wenn man in Hagen lebt, denn dann reichen 3,3 Prozent. Auch in Wilhelmshaven und Gelsenkirchen (beide 3,4 Prozent) lässt sich die Rentenlücke vergleichsweise günstig schließen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 4,3 Prozent.
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Schwellenländer haben besonders unter Covid-19 und den damit einhergehenden Einschränkungen zu leiden, denn die Einhaltung von Hygienebestimmungen fällt dort vielerorts schwer, die Gesundheitssysteme sind in weiten Teilen unzureichend, staatliche Absicherungssysteme ebenso. Folglich sind die Aktien- und Anleihekurse in den Emerging Markets mit Beginn der Pandemie eingebrochen, der Aktienindex MSCI Emerging Markets beispielsweise im März um 15,6 Prozent.
Noch ist die weitere Entwicklung nicht absehbar. Manche Schwellenländer-Experten raten jedoch dazu, gerade jetzt Gelegenheiten für ein Investment zu nutzen. Denn Schwellenland ist nicht gleich Schwellenland; China in concreto bietet gute Perspektiven. Die Wirtschafts-Großmacht ist im zweiten Quartal bereits wieder um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die chinesische Regierung hat ein Programm aufgelegt, in dessen Rahmen bis 2025 jährlich 180 Milliarden US-Dollar in Zukunftsbranchen investiert werden sollen, von Elektromobilität über 5G bis hin zu künstlicher Intelligenz. Bereits heute meldet China nach den USA die zweitmeisten Patente weltweit an. So mancher Chinaexperte sieht die Börsen von Shenzhen und Schanghai nachhaltig im Aufwind.
Abseits des Reichs der Mitte wird es allerdings schnell sehr spekulativ. Wer hier vor Überwindung der Pandemie investieren möchte, braucht gute Nerven.
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Die Höhe der Kfz-Versicherungsprämie hängt unter anderem vom Modell ab, das gefahren wird. Der Versicherer-Gesamtverband veröffentlicht dazu jedes Jahr eine Statistik, die das aktuelle Schadensrisiko für rund 31.000 Modelle aufschlüsselt. Auch wenn die Auswertung keinen verbindlichen Charakter hat, dient sie den meisten Versicherern als Richtschnur und wirkt sich entsprechend auf breiter Front auf die Prämienhöhen aus.
Kürzlich wurden die neuesten Zahlen aus dem Zeitraum 2017 bis 2019 veröffentlicht, nach denen gut jedes vierte in Deutschland angemeldete Auto einer neuen Typklasse zugeordnet wird. Insgesamt entspricht das rund elf Millionen Fahrzeugen. In der Spitze, nämlich beim Tesla Model S (Typ 002, seit 2015), geht es gleich um vier Klassen nach unten. Auch Besitzer eines Citroen 4 Aircross 1.6 (Typ B, seit 2012) werden tiefer in die Tasche greifen müssen, denn ihr Modell verschlechterte sich um drei Typklassen. Das sind allerdings auch die einzigen Negativausreißer. In den allermeisten Fällen verändert sich die Typklasse nur um eine Stufe.
Ebenfalls beitragsbestimmend ist die Regionalklasse, und auch hier gab es unlängst Änderungen. Rund 4,5 Millionen Autohalter profitieren von einer günstigeren Einstufung ihres Meldeorts, mit 4,8 Millionen stehen ihnen allerdings etwas mehr Versicherte gegenüber, deren Heimat zukünftig als riskanter gilt.
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Wer glaubt, den Gewinner der US-Präsidentschaftswahl voraussehen zu können, kann dieses (vermeintliche) Wissen in kurzfristige Kursgewinne ummünzen – indem er sich ein Trump- oder Biden-Portfolio zulegt. Es enthält Titel, die vermutlich von der jeweiligen Wirtschaftspolitik profitieren würden. Revolutionen planen zwar beide Kandidaten nicht, doch unterschiedliche Schwerpunkte setzen sie durchaus: Während Amtsinhaber Donald Trump die Steuern für Unternehmen und Wohlhabende niedrig halten will, möchte Herausforderer Joe Biden diese Gruppen stärker zu Kasse bitten und den Mindestlohn erhöhen; Trump setzt auf Rüstung und fossile Energien, Biden mehr auf Klimaschutz und staatlich finanzierte Gesundheitspolitik.
Aus diesen Stoßrichtungen lassen sich Gewinner und Verlierer an der Börse ableiten. Mit einem entsprechenden Wertpapierkorb, wie er derzeit von manchen Emittenten angeboten wird, kann man an der voraussichtlichen Entwicklung partizipieren. Angesichts der faustdicken Überraschung beim letzten Wahlausgang sei allerdings darauf hingewiesen, dass es sich um ein spekulatives Investment – letztlich: eine Wette – handelt.
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Schon jetzt lässt sich sagen, dass das Arbeiten im Homeoffice zu den Krisengewinnern gehören wird. Die aus der Not geborene Umstellung auf dezentralen Heimbetrieb hat sich in vielen Branchen und Bereichen als durchaus praxistauglich und vorteilhaft erwiesen.
Aus dem Blick gerät dabei indes häufig die Cybersicherheit. Laut einer forsa-Umfrage schult noch nicht mal jedes dritte mittelständische Unternehmen hierzulande seine Mitarbeiter zur sicheren Nutzung des Internets und des Firmennetzwerks. Nur jedes fünfte hat die zehn wichtigsten Basismaßnahmen für Cybersicherheit umgesetzt. Über einen Notfallplan oder einen entsprechenden IT-Dienstleister verfügt nur jedes zweite kleine oder mittlere Unternehmen. Angesichts des Werts, den Daten heutzutage branchenübergreifend haben, sind das bedenkliche Zahlen.
Gegen das Risiko einer Betriebsunterbrechung, von Schadensersatzansprüchen oder Datenschutz-Bußgeldern infolge einer Cyberattacke kann man sich mit einer Cyberversicherung wappnen. In der Regel enthalten die Tarife auch Präventionsbausteine, die die Sicherheit im Homeoffice wie am Firmensitz erhöhen.
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