Kategorie: Allgemein

Urteil schärft Auskunftsrecht gegenüber Lebensversicherern

08.02.2022 | Urteil schärft Auskunftsrecht gegenüber Lebensversicherern

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sieht in Artikel 15 einen weitreichenden Auskunftsanspruch von Versicherungsnehmern gegenüber ihren Versicherungen vor. Wie umfassend er in der Praxis greifen sollte, war bereits Gegenstand mehrerer Gerichtsurteile. Nun legte das Stuttgarter Oberlandesgericht konkretisierend nach und bekräftigte weitgehende Informationsrechte von Lebensversicherungskunden. Der Kläger hatte moniert, von seiner Versicherung keine Kopien des archivierten Postverkehrs zu einer zwei Jahre zuvor ausgelaufenen Police erhalten zu haben. Im Urteil stellen die Richter klar, dass alle Informationen herausgegeben werden müssen, die sich auf die jeweilige identifizierbare Person beziehen. Insbesondere solche, die Rückschlüsse auf die persönlichen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Verhältnisse zulassen. Dazu gehören auch Buchhaltungsvorgänge, also vor allem Zahlungsdaten. Außen vor sind Belange, die ausschließlich den Versicherer betreffen und keinen Persönlichkeitsbezug haben, etwa interne Kalkulationsdaten zu Tarifen.
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Aktives Fondsmanagement der Oberklasse schlägt ETF

03.02.2022 | Aktives Fondsmanagement der Oberklasse schlägt ETF

Exchange-Traded Funds (ETF) bilden einen bestimmten Index wie den DAX oder den Dow Jones nach und erfreuen sich vor allem angesichts ihrer geringen Kosten stetig wachsender Beliebtheit. „Klassische“, also aktiv gemanagte Fonds sind zunehmend unter Rechtfertigungsdruck geraten, da ihre Performance oftmals nach Abzug der Kosten hinter der Entwicklung des jeweiligen Benchmark-Index zurückbleibt. Wie eine Auswertung der Ratingagentur Scope offenbart, kann sich aber zumindest die Oberklasse der aktiv gemanagten Fonds gegen die passive Konkurrenz mehr als behaupten. Die Analysten haben sich die Performance jener Fonds, denen sie drei oder fünf Jahre zuvor eine Top-Bewertung gaben, angeschaut und sie mit dem Marktdurchschnitt verglichen. Ergebnis: Die Aktienfonds konnten den globalen Vergleichs-ETF (iShares MSCI ACWI ETF) auf 3-Jahres-Sicht um 2,7 und auf 5-Jahres-Sicht um 1,2 Prozent schlagen. Eine Outperformance, wenn auch auf geringerem Niveau, schaffen auch die Top-Anleihenfonds: 0,8 Prozent auf 3- und 0,2 Prozent auf 5-Jahres-Sicht. Die Auswertung zeigt: Pauschale Vergleiche zwischen aktiven und passiven Investmentstrategien sind wenig sinnvoll, denn es kommt auf die individuelle Qualität an.
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2021 brachte Naturgefahrenschäden in Rekordhöhe

01.02.2022 | 2021 brachte Naturgefahrenschäden in Rekordhöhe

Rund 12,5 Milliarden Euro Schäden an Gebäuden, Hausrat, Betrieben und Kfz haben Naturgefahren im vergangenen Jahr verursacht. In den knapp 50 vorhergehenden Jahren, für die Daten vorliegen, war das Schadensausmaß nie höher. Unversicherte Schäden sind in der enormen Summe allerdings nicht enthalten, tatsächlich war das Ausmaß der Zerstörung also wesentlich größer. Rund zwei Drittel der Schäden gehen auf die Hochwasserkatastrophe zurück, die im Juli insbesondere Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch Teile Bayerns und Sachsens heimsuchte. Die Hagelstürme im Juni richteten 1,7 Milliarden Euro an versicherten Schäden an, vor allem Autos und damit die Kfz-Versicherer waren davon betroffen. Im langjährigen Mittel werden weniger als vier Milliarden Euro versicherte Naturgefahrenschäden pro Jahr verzeichnet. Ausreißer nach oben verursachten das August-Hochwasser und heftige Stürme 2002 (11,3 Milliarden Euro) sowie eine Orkanserie 1990 (11,5 Milliarden; Werte hochgerechnet auf heutige Preise). 
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1,8 Billionen Euro für die Altersvorsorge

27.01.2022 | 1,8 Billionen Euro für die Altersvorsorge

Fast die Hälfte des Vermögens von circa vier Billionen Euro, das von deutschen Asset-Managern in Fonds verwaltet wird, dient der Altersvorsorge. Wie der Fondsverband BVI mitteilt, liegt der Anteil mittlerweile (Stand: Jahresmitte 2021) bei 44 Prozent – vor vier Jahren waren es noch 40 Prozent. An den 1,8 Billionen Euro haben kapitalbildende Lebensversicherungen mit 610 Milliarden den größten Anteil, gefolgt von der betrieblichen Altersvorsorge mit 520 Milliarden. Die gewaltigen Summen sollten indes nicht darüber hinwegtäuschen, dass zahlreiche Bundesbürger noch nicht privat für den Ruhestand vorsorgen und damit einem wachsenden Altersarmutsrisiko ausgesetzt sind. Die gesetzliche Rente wird mittel- und langfristig weiter sinken, da es immer mehr Ruheständler und zu wenige nachrückende Erwerbstätige gibt, um das jetzige Rentenniveau zu halten. Wie viel sie im Rentenalter für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung haben werden, wenn von der Rente Steuern und Krankenversicherungsbeiträge einbehalten werden, ist vielen Menschen Umfragen zufolge gar nicht klar. Hilfe und Rat in diesen Fragen liefern unabhängige Finanz- und Vorsorgemakler und -maklerinnen. 
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Lebensversicherer bestehen Stresstest – mit Einschränkungen

25.01.2022 | Lebensversicherer bestehen Stresstest – mit Einschränkungen

43 Lebensversicherer und -versicherungsgruppen wurden von der EU-Aufsicht EIOPA kürzlich einem Stresstest unterzogen, darunter auch die deutschen Branchen-Schwergewichte Allianz, Alte Leipziger/Hallesche, HDI, Münchener Rück und R+V. Ziel war es herauszufinden, wie es um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaften bestellt wäre, wenn die Konjunktur sich pandemiebedingt negativ entwickeln und die Zinsen weiterhin um die Nulllinie verharren würden. Das Ergebnis sorgt für Erleichterung: Alle Versicherer haben bestanden. „Der Stresstest hat gezeigt, dass die europäischen Versicherer ihre finanzielle Gesundheit auch unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen erhalten können“, freut sich die EIOPA-Vorsitzende Petra Hielkema, die indes zugleich einschränkt: „Unter der Oberfläche dieser positiven Ergebnisse besteht jedoch eine oft starke Abhängigkeit von Übergangsmaßnahmen, die bis 2032 auslaufen werden.“ Sprich: Ohne diese abgeschwächten Solvenzanforderungen böte sich ein trüberes Bild der Finanzsituation, die unter der langjährigen Zinsmalaise leidet. 
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Digitale Echtheitszertifikate (NFTs) als Renditebringer?

20.01.2022 | Digitale Echtheitszertifikate (NFTs) als Renditebringer?

Nach den Kryptowährungen hat der fortschrittsorientierte – und risikofreudige – Teil der Investorenschaft ein weiteres digitales Asset für sich entdeckt: Non-Fungible Token (NFTs). Dabei handelt es sich um Blockchain-basierte und damit praktisch fälschungssichere Zertifikate für die Echtheit und den Besitz erworbener digitaler Güter. Das können Kunstwerke ebenso sein wie Computerspiel-Elemente oder auch Musikstücke. Allein bei der NFT-Handelsplattform OpenSea wurden im August 2021 vier Milliarden US-Dollar umgesetzt. Im Januar desselben Jahres waren es noch rund zehn Millionen. Experten wie Prof. Peter Scholz von der Hamburg School of Business Administration betrachten den Hype mit Skepsis, sehen aber keine prinzipiellen Gründe gegen ein NFT-Engagement. „Wenn man für Beträge NFTs kauft, die man ansonsten ins Spielcasino getragen oder mit denen man Lotto gespielt hätte, dann bringt das einen nicht um – Spielsüchtige möchte ich von dieser Feststellung allerdings ausnehmen“, so Prof. Scholz. NFTs sind also eher ein Zocker-Investment als ein solider Portfolio-Baustein.
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Streitwert im Dieselskandal steigt im Schnitt auf 26.000 Euro

18.01.2022 | Streitwert im Dieselskandal steigt im Schnitt auf 26.000 Euro

Der seit Ende 2015 schwelende Dieselskandal erstreckt sich auf immer höherpreisige Fahrzeuge. Das lässt sich am durchschnittlichen Streitwert ablesen, der von damals 22.500 auf mittlerweile 26.000 Euro angestiegen ist – zumindest in den Fällen, die von Rechtsschutzversicherern begleitet werden. In dieser Entwicklung spiegelt sich die erst nach und nach publik gewordene Verstrickung von Premiumherstellern wider. Für die Rechtsschutzversicherer ist die Affäre um manipulierte Abgasreinigungssysteme das kostspieligste Schadensereignis ihrer Geschichte: Bereits jetzt wurden mehr als 1,2 Milliarden Euro für Gerichts-, Anwalts- und Gutachterkosten aufgewendet. Fast 400.000 Personen streiten mit Versichererunterstützung gegen die Autokonzerne, weil diese sie – so der juristische Vorwurf – vorsätzlich und sittenwidrig geschädigt haben. Der Gesamtstreitwert beläuft sich auf fast zehn Milliarden Euro. Ziel der Kläger ist im Allgemeinen die Rückabwicklung des Kaufvertrags gegen volle Erstattung des Kaufpreises abzüglich einer Nutzungsentschädigung.
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Kryptowährungs-Universum wächst auf mehr als 10.000 Coins

17.01.2022 | Kryptowährungs-Universum wächst auf mehr als 10.000 Coins

Bitcoin und Ethereum kennt man ja mittlerweile, selbst wenn man nicht selbst in Kryptowährungen investiert ist. Die beiden größten Coins (nach Marktkapitalisierung) machen mit 44 und 19 Prozent fast zwei Drittel des gesamten Kryptomarktes aus. Der wächst quasi tagtäglich weiter an: Über 10.000 Währungen sind heute verfügbar. Es versteht sich, dass nicht alle ein Investment wert sind, auch wenn manche eine Zeitlang Traumrenditen von Hunderten oder gar Tausenden Prozent hinlegen und damit Neu-Millionäre produzieren. Die Unterschiede in Machart und Zweck sind immens, ebenso die der Qualität. „Da ist auch sehr viel Schrott dabei“, bringt es Prof. Dr. Philipp Sandner vom Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management auf den Punkt. Ohnehin muss jedem Kryptoanleger klar sein: Ein Totalverlust ist bei dieser Assetklasse nie auszuschließen. Denn riesige Renditechancen bedeuten immer auch riesiges Risiko. Und der Bitcoin zeigt mit seinem zackigen Kursverlauf, dass man für ein Engagement gute Nerven braucht.
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Kryptowährungs-Universum wächst auf mehr als 10.000 Coins

13.01.2022 | Kryptowährungs-Universum wächst auf mehr als 10.000 Coins

Bitcoin und Ethereum kennt man ja mittlerweile, selbst wenn man nicht selbst in Kryptowährungen investiert ist. Die beiden größten Coins (nach Marktkapitalisierung) machen mit 44 und 19 Prozent fast zwei Drittel des gesamten Kryptomarktes aus. Der wächst quasi tagtäglich weiter an: Über 10.000 Währungen sind heute verfügbar. Es versteht sich, dass nicht alle ein Investment wert sind, auch wenn manche eine Zeitlang Traumrenditen von Hunderten oder gar Tausenden Prozent hinlegen und damit Neu-Millionäre produzieren. Die Unterschiede in Machart und Zweck sind immens, ebenso die der Qualität. „Da ist auch sehr viel Schrott dabei“, bringt es Prof. Dr. Philipp Sandner vom Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management auf den Punkt. Ohnehin muss jedem Kryptoanleger klar sein: Ein Totalverlust ist bei dieser Assetklasse nie auszuschließen. Denn riesige Renditechancen bedeuten immer auch riesiges Risiko. Und der Bitcoin zeigt mit seinem zackigen Kursverlauf, dass man für ein Engagement gute Nerven braucht.
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